Lebensmittel
Ein kurzer Rundgang durch den Discounter beweist: An Lebensmittel mangelt es der westlichen Gemeinschaft keineswegs. Das bedeutet jedoch nicht, dass der Umgang mit solchen Produkten gelockert beziehungsweise als nebensächlich betrachtet werden sollte! Gerade aufgrund des Überangebots gilt es, in Sachen Lebensmittelkonsum mit einem guten Beispiel voranzugehen!
Bewusster Umgang
Das breite Angebot – mancher spricht gerne auch von einem Überangebot – an Lebensmitteln wurde bereits kurz angeschnitten. Doch das dieses breite und vielfältige Angebot eben keinesfalls Anlass für einen unachtsamen Umgang ist, ist vielen Menschen leider, leider weniger bewusst: Häufig landet viel zu viel im Müll, wird im Grunde genommen aus reiner Konsumgewohnheit gekauft oder schlichtweg falsch gelagert. Ein bewusster und verantwortungsvoller Umgang mit Lebensmitteln sieht wahrlich anders aus! Deshalb: Überlegen Sie sich genau, ob Sie den „neuesten“ Käseaufstrich tatsächlich unbedingt und ohne Umschweife probieren müssen (und infolge dessen den bereits angebrochenen „alten“ Käse eventuell verschmähen), ob es statt der XXL-Packung zum Super-Sonderpreis nicht auch eine normale Größe tut, und ob Sie das angepeilte Produkt, etwa die verlockende Süßigkeitenmischung oder aber den probiotischen Joghurt, in vergleichbarer Form nicht vielleicht doch schon zu Hause auf Lager haben. Apropos Lagerung: Bei der Verwahrung von Lebensmittel gibt es ebenfalls einiges zu beachten. So müssen beziehungsweise sollen sogar gar nicht alle Lebensmittel in den Kühlschrank: Brot beispielsweise verliert schnell an Geschmack, sobald dieses bei niedrigen Temperaturen aufbewahrt wird. Und in Sachen „Mindesthaltbarkeitsdatum“ dürfen Sie beide Augen zudrücken: Das angegebene Datum bezieht sich lediglich auf den Tag, an dem das Produkt bedenkenlos und ohne Geschmacksveränderung gegessen werden darf. Selbst, falls Sie die Wurst eine Woche nach dieser „Deadline“ schlemmen sollten, brauchen Sie keinerlei Angst vor Salmonellen & Co. zu haben! Zu guter Letzt könnte es noch helfen, sich einen Wochenplan für seine Mahlzeiten und Naschereien – inklusive Einkaufszettel versteht sich – zu machen. Ein Beispiel: Werden an einem Tag Möhren als Beilage gekocht, könnte am darauffolgenden Tag von den Resten ein leckerer Karottenauflauf oder –eintopf gezaubert werden. „Wiederverwertung“ lautet das Zauberwort. Mit welchen Rezepten sich solch eine clevere nachhaltige Küche führen lässt wissen die Kochbox-Anbieter.
Qualität vor Quantität
Sicher, beim Einkaufen müssen viele Personen, gerade Ernährer von Großfamilien, auch auf die Kosten für die Lebensmittel achten. Auch die Zeit fürs Kochen ist oftmals Mangelware in deutschen Haushalten. Und dennoch: Zu Fertigprodukten und Massenerzeugnissen sollte so selten wie nur irgendwie möglichst gegriffen werden! So lohnt sich aus ökologischer und moralischer Hinsicht vielmehr der Kauf von Bio- und Fairtrade-Produkten. Und: Wer hier sorgsam einkauft, hat häufig noch die Chance, ein paar Euros zu sparen! Regionale und saisonale Produkte beispielsweise sind stets den exotischen Erzeugnissen vorzuziehen. Schließlich sind diese dann häufig wesentlich preiswerter, weil sie kürzere Transportwege und weniger „Behandlungen“ hinter sich haben. Das gilt übrigens längst nicht nur für Obst und Gemüse! „Frische Krabben“ beispielsweise werden zunächst in der Nordsee gefangen, schockgefrostet, via Dampfer auf das afrikanische Festland geschifft, dort enteist, gewaschen, gepult und abermals schockgefrostet, anschließend per Flieger zurückgeflogen und zu guter Letzt unter „schonenden“ Auftauprozessen in die Regale der Supermärkte gekarrt: Wer solche Produkte kauf, tut der Umwelt wirklich keinen Gefallen.
Die Mischung macht’s
Ernährung spielt im einundzwanzigsten Jahrhundert eine erstaunlich wichtige Rolle – oder sollte es zumindest. Denn Übergewicht, Herzerkrankungen und andere Leiden werden häufig durch eine falsche Ernährung hervorgerufen, lassen sich mit einer umso bewussteren jedoch gleichermaßen bekämpfen! Halten Sie sich deshalb stets an die Ernährungspyramide und den empfohlenen Mengen. Zudem sollten Sie so häufig wie nur irgendwie möglich frisch kochen: Nur so können Sie einigermaßen sicher sein, wirklich hochwertige Produkte zu verzehren. Pferdefleisch in der Fertiglasagne und Gammelfleisch in der Dönertasche sollten hier als Argument ausreichen.
Fazit
Gesunde Lebensmittel? Aber sicher! Mit nur einigen wenigen Maßnahmen ist es ein Kinderspiel, bewusst mit Essen & Trinken umzugehen, ohne dabei allzu tief in die Tasche greifen oder aber auf Qualität verzichten zu müssen!